Zum zweiten Mal fand am 22. April 2023 die Schau des Zuchtvereins der Burenziegen Swiss-Boer in der Liebegg-Arena am LBBZ Liebegg in Gränichen AG statt, insgesamt wurden über 120 Tiere vorgeführt. Die Gruppen waren von hoher Qualität und der Zuchtfortschritt der letzten Jahre sehr gut ersichtlich.

Den Rassenstandard im Fokus

An der diesjährigen Schweizerischen Burenziegenschau waren für die beiden Experten Thomas Hodel und Tony Kneubühl der Rassestandard (Farbfehler, Rückenlinie, schmalbrüstig, Ramsnase, Ohrenlänge, längsgefaltete Ohren, fester Eutersitz) sowie die Fleischigkeit die Leitgedanken beim Einstellen der Tiere.

Unabdingbar für gute Aufzuchtleistungen 

Auch wenn der Rassestandard keinen direkten Zusammenhang zur Leistungsfähigkeit aufweist, so hat dieser aufgrund der Abstammung einen genetischen Einfluss auf die Vererbung der Rassemerkmale wie die Fleischigkeit und die Muttereigenschaften. Beide Selektionskriterien sind bei der bei Burenziegen praktizierten muttergebundenen Aufzucht unabdingbar, um gute Aufzuchtleistungen zu erreichen.

Ein guter Fleischansatz ist bei der Fleischrasse der Burenziegen massgebend für deren Wirtschaftlichkeit. Die Genetik der Tiere ist dabei das Eine, die Fütterung das Andere.

Fast vierjährige Miss

Der letztjährige Mister Swiss-Boer Alvaro wurde dieses Jahr vom zwei Jahre jüngeren «Bustello» von Andrea und René Odermatt, Sarnen OW abgelöst. Er überzeugte die Experten mit seiner idealen Gesamterscheinung. Auch die letztjährige Miss Swiss-Boer Benschi konnte sich bereits in ihrer Alterskategorie nicht durchsetzen. Damit war der Weg frei für die fast vierjährige Miss Swiss-Boer 2023 Lena von Rolf Jungi, Rosshäusern BE. Bei ihr stachen das tolle Fundament sowie das Format mit schöner Flankentiefe und der enormen Körperlänge besonders heraus.

Mehr Bilder und Ranglisten unter www.swiss-boer.ch