Am Ostersamstag war in meinem Terminplan eine Reportage in der Westschweiz notiert und am Abend stand wieder einmal ein Kinobesuch auf dem Programm. Ich wollte Frieda die lange Fahrerei ersparen und knappe vier Stunden mochte ich sie abends auch noch nicht alleine lassen. Und das Hundegrossmami hatte auch schon Pläne für das Osterwochenende. Nun war also der passende Zeitpunkt gekommen, um einmal zu testen, wie sich Frieda im Hundehort zurechtfindet.

Ich war bereits vor einigen Wochen mit einer Hundebetreuerin in meiner Nähe in Kontakt getreten und wir hatten uns mit ihren anderen Hütehunden auch schon mal auf einer Hundespielweise getroffen. So konnte Frieda erste Kontakte mit den fremden Hunden knüpfen. Am Samstagmorgen war ich dennoch etwas aufgeregt, als ich die Kleine zu ihrem ersten Aufenthalt im Hundehort brachte. Und dann noch inklusive Übernachtung – wenn das nur alles gut ging. Als ich meinem Freund meine Bedenken äusserte, ob Frieda dann hoffentlich nicht von den anderen, grösseren Hunden zu stark bedrängt würde und ob sie denn wohl in der Nacht und zwischen den Spaziergängen auch genügend Ruhe finden würde, meinte der, ich würde mich ja langsam zur richtig gehenden Helikopterhundemutter entwickeln.

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Müde, aber glücklich

Mit dem Vertrauen, dass schon alles gut gehen würde und Frieda sich unter den anderen Hunden und Menschen bestimmt wohlfühlen wird, brachte ich sie frühmorgens in den Hort. Als ich bei meinem Reportagetermin in La Sarraz angekommen war, hatte ich auch schon die ersten Fotos und Videos vom Morgenspaziergang auf dem Natel. Es schien alles gut zu laufen. Und am Nachmittag hatte Frieda bereits eine erste Freundschaft geschlossen – mit der Dackeldame Wilma. Die beiden machten es sich dann auch zur Nachtruhe gemeinsam bequem.

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Und so konnten wir am Sonntagmorgen eine zufriedene, aber von den vielen Eindrücken dennoch ziemlich müde Frieda in Empfang nehmen. Als wir gemeinsam loszottelten, drehte sich Frieda nochmals um und warf einen Blick zurück zum Haus, in dem sie nun einen Tag und eine Nacht verbracht hatte. Die Hundekollegen und die zweibeinigen Betreuerinnen schienen also ganz nett gewesen zu sein.