Die Marke Fella steht vor dem baldigen Aus. Das bedeutet aber nicht, dass die bislang unter diesem Namen hergestellten Maschinen ab 2024 nicht mehr erhältlich sind. Wechseln wird nur der Markenname.

EIne Marke mit Tradition

Seit über 100 Jahren produziert der Hersteller Fella in der bayrischen Kleinstadt Feucht Maschinen für die Grünfutterernte. Ein Höhepunkt in der langen Unternehmensgeschichte ist etwa die Entwicklung des ersten Aufbereiters mit Zinkenrotor im Jahr 1953. 2011 hat der internationale Konzern AGCO Fella zu 100 Prozent übernommen und als Kompetenzzentrum für diesen Bereich weitergeführt. Nun wird AGCO die Traditionsmarke allerdings auf das zweite Quartal 2024 einstellen. Der Grund: Mit der Aufgabe von Fella will AGCO die beiden Kernmarken Fendt und Massey Ferguson stärken.

Maschinen bleiben verfügbar 

In Frankreich sind seit Oktober 2022 keine Fella-Produkte mehr am Markt erhältlich. In der Schweiz sei die Marke noch bis zum 2. Quartal 2024 verfügbar, weiss Daniel Waeber. Der Verkaufsleiter bei Agrar Landtechnik hat 28 Jahre Erfahrung im Verkauf von Fella-Produkten und kennt den Zeitplan von AGCO. «Wer nach 2024 noch Ersatzteile für eine Fella-Maschine benötigt, erhält diese auch weiterhin. Die Garantien laufen natürlich weiter», beruhigt der Freiburger.

Ab 2025 hätten externe Händler allerdings keinen direkten Zugriff mehr auf das AGCO-System und müssten Ersatzteile über die GVS Agrar ordern, als Importeur der AGCO-Produkte in der Schweiz. Die Maschinen, die bis dato unter dem Namen Fella laufen, seien ab dann identisch als Geräte von Fendt oder Massey Ferguson erhältlich, versichert Waeber.