Die Rasselbande Schwarzer Alpenschweine sei einiges bunter, als ihr Name es vermuten lasse, teilte der Natur- und Tierpark Goldau am Donnerstag mit. Drei der kleinen Ferkel sind schwarz wie ihre Eltern, zwei sind braun gestreift und drei weitere sind hell mit dunklen Tupfen.

Alpenschweine vom Aussterben bedroht

Die Schwarzen Alpenschweine gelten seit gut 40 Jahren in der Schweiz als ausgestorben und wären auch aus dem restlichen Alpenraum beinahe verschwunden. Die Tiere mit ihren langen, kräftigen Beinen und dem kurzen Rumpf sind wie geschaffen für Bergweiden. Noch vor über hundert Jahren waren sie im Alpenraum in grosser Zahl anzutreffen.

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Das alpine Netzwerk "pro Patrimonio Montano" und private Züchter aus dem Südtirol konnten die letzten Gruppen Alpenschweine auffinden und züchtete sie weiter.

Nach etwas über zwei Monaten in der Quarantänestation zogen im vergangenen Oktober die beiden Schwarzen Alpenschweine in den Haustierpark im Natur- und Tierpark Goldau ein. Sie teilten sich ihre Anlage mit den Hausschweinen.

Weitergabe zur Zucht

Offenbar hat es bei den beiden Alpenschweinen rasch gefunkt: Die Sau war drei Monate, drei Wochen und drei Tage trächtig, als sie anfangs Februar die acht Ferkel zur Welt brachte. "Einige werden in Goldau bleiben", sagte Tierparkdirektorin Anna Baumann auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Einige würden zur Zucht weitergegeben.

Kurz nach der Geburt der Ferkel in Goldau seien auch im Berner Oberland und im Zürcher Tössbergland je ein Wurf Alpenschweine auf die Welt gekommen, wie der Tierpark in der Medienmitteilung schreibt. Die Geburt der Ferkel sei der Anfang der neuen Alpenschweinezucht in der Schweiz.

sda