Die Ermittlungen der Eidgenössischen Zollverwaltung ergaben, dass der Mann innerhalb von drei Jahren rund 200 Mal im Raum Schaffhausen über die Grenze fuhr - das Auto jeweils vollgepackt mit Fleisch.

Abnehmer waren Detailhändler aus der Deutschschweiz

Teilweise habe er mehrere hundert Kilo aufs Mal geschmuggelt, teilte die Zollverwaltung am Donnerstag mit. Beim Schmuggler handelt es sich um einen Mitarbeiter eines Lebensmittelgrosshändlers aus dem Süddeutschen Raum. Abnehmer der Ware waren elf Gross- und Detailhändler in fünf Kantonen der Deutschschweiz.

Verkauf zu Dumping-Preisen

Sie verkauften die portugiesischen Spezialitäten jeweils knapp unter den üblichen Handelspreisen. Dem Staat entgingen durch diesen Fleisch-Schmuggel Zölle in der Höhe von rund 400'000 Franken. Diese fordert die Zollverwaltung nun im Nachhinein ein.

Der ertappte Schmuggler ist aber nicht der einzige, der sich nun vor dem Staat verantworten muss. Die Zollverwaltung führt eine Strafuntersuchung gegen zwölf Personen im In- und Ausland. In Deutschland wurden in diesem Zusammenhang mehrere Durchsuchungen und Beschlagnahmungen durchgeführt.

sda