Bei einigen Afrikanern habe allerdings ein Umdenken stattgefunden. "Ich habe viel mit Rangern zu tun, die wohl wissen, worum es geht", so Jaenicke weiter. "Aber dem entgegen steht ein wüster Jagd- und Safaritourismus. Dem weissen Mann ist der Artenschutz völlig egal."

Das Nashorn Sudan starb als letzter männlicher Vertreter seiner Unterart in einem Reservat in Kenia. Vor allem Wilderer hatten zuvor den Bestand dezimiert. Forscher wollen die Spezies künstlich reproduzieren.

Derzeit dreht Jaenicke, der zuletzt Mitte Januar mit der Reportage "Im Einsatz für Nashörner" einen Film über das Nashorn Sudan ablieferte, eine Dokumentation über die Geparden und über Sing- und Zugvögel. Die Mönchsgrasmücke sei fast nicht mehr vorhanden, selbst Stare oder Spatzen seien gefährdet. Jaenicke: "Aber niemand kümmert es wirklich."

sda/dpa