Der erste Strickhof-Biobetrieb ist dieses Jahr eröffnet worden. Nun können Strickhof-Versuche auf biozertifiziertem Land durchgeführt werden. Für die Bio-Pioniere und die Zürcher und Schweizer Bioszene ist das ein starkes Signal.

Ein Biohof für den Strickhof

In Oberembrach, das nur 10 Minuten Fahrzeit vom Strickhof Wülflingen, ist der Stiegenhof schön gelegen. Schon seit sieben Jahren bewirtschaftet dort Andreas Huber 12 ha Ackerland im Nebenerwerb, biologisch zertifiziert. Nun konnte er seinen externen Job künden, und voll auf den Betrieb setzen, der um 18 ha gewachsen ist. Dazu werden auf dem Stiegenhof Lokalitäten für die Lehre und Beratung im Biolandbau zur Verfügung stehen.

Fachstelle Biolandbau kann loslegen

Andreas Huber wird nun weitere 18 ha Land bewirtschaften, die zuvor vom Strickhof-Betriebsleiter Hanspeter Renfer bewirtschaftet worden sind, und zwar im Auftrag der ETH-Veterinärwissenschaften. Diese hatten auch in einem Annexgebäude des Stiegenhofs mit Pferden gearbeitet. Nach dem Umzug der Veterinäre nach Lindau ins Kompetenzzentrum AgroVet Strickhof, haben nun die Gebäude und die Nutzfläche Teil eines neuen Projekts der Bioberatung Strickhof. «Wir sind sehr zufrieden mit diesen nun hervorragenden Voraussetzung für die Forschung und die Lehre im Biobereich», freut sich Felix Zingg von der Strickhof-Fachstelle Biolandbau.

Bisher sind Versuche im Feldbau gestartet. Später werden Annexgebäude des Hofes umgebaut und für die Bio-Mutterkuhhaltung eingesetzt.

Die zwei weiteren Bio-Kompetenzzentren in der Schweiz, der Plantahof Graubünden und das Inforama in Bern, arbeiten schon länger auf angesiedelten Biobetrieben. Der Plantahof mit dem Hof Ganda und dem Hof Waldhaus, sowie das Inforama mit dem Biohof Schwand.

Was die Zürcher Bio-Pioniere Fredi Strasser und Urs Hans zu dieser neuen Zusammenarbeit sagen, lesen Sie in der Printausgabe der BauernZeitung Ostschweiz vom 6. Juli.

Nadine Baumgartner

 

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