Dies geht aus dem am Donnerstag von der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich publizierten KOF Globalisierungsindex hervor. Er bezieht sich allerdings auf das Jahr 2016.

Die Globalisierung habe sich seit 2015 weiter abgeflacht, heisst es in der Mitteilung. Auch im Jahr 2016, dem aktuellsten Jahr des Index, sei der Grad der weltweiten Globalisierung nur leicht angestiegen. Zudem stagnierte die ökonomische Globalisierung.

Handelsintegration nimmt ab

Die finanzielle Globalisierung schritt zwar weiter fort, gleichzeitig habe der Grad der Handelsintegration jedoch etwas abgenommen. Die soziale Globalisierung erhöhte sich nur leicht. So nahmen die weltweiten Informationsflüsse weiter zu, gleichzeitig verringerte sich aber der Grad der kulturellen Globalisierung leicht. Die politische Globalisierung habe von allen Dimensionen am stärksten zugenommen, wie es weiter heisst.

Die Grossen im Mittelfeld

Die grossen Volkswirtschaften der Welt liegen eher im Index-Mittelfeld. Die USA liegen bei der ökonomischen Globalisierung auf Rang 65. Bei der sozialen und politischen Globalisierung liegen sie auf den Plätzen 23 und 12. Die Volksrepublik China liegt im Gesamtindex im unteren Drittel auf Platz 79. Während sie bei der politischen Globalisierung auf Rang 27 liegt, ist ihr Grad der ökonomischen und sozialen Globalisierung deutlich geringer. Japan, die drittgrösste Volkswirtschaft der Welt, befindet sich auf Platz 36.

Grosse Volkswirtschaften der EU, wie das Vereinigte Königreich (5), Frankreich (Platz 8), Deutschland (9) sowie Spanien (12) sind gemäss Mitteilung hingegen aufgrund ihrer hohen Verflechtung innerhalb des Wirtschaftsraums insgesamt deutlich stärker globalisiert

Am wenigsten globalisiert sind Eritrea, die Zentralafrikanische Republik, die Komoren, Afghanistan und Guinea-Bissau.

sda