Sie werde sich der Partei für die Nachfolge von Johann Schneider-Ammann "gerne zur Verfügung stellen", sagte Karin Keller-Sutter zu Beginn der Medienorientierung in Wil SG. Sie haben sich in der letzten Woche mit ihrem Umfeld ausgetauscht und die Situation analysiert.

Sie gebe zu, dass sie sich vor nicht allzu langer Zeit diesen Entscheid nicht hätte vorstellen können. In den vergangenen sieben Jahren im Ständerat habe sie aber viel dazugelernt. Sie habe in Kommissionen mitgearbeitet und geholfen Brücken zu bauen und Kompromisse zu finden. "Ich habe nun den Rücken und den Kopf frei für das Amt", sagte sie.

Die Ostschweiz will in den Bundesrat

Karin Keller-Sutter war kurz nach dem Rücktritt von Johann Schneider-Ammann als Favoritin für eine Nachfolge im Bundesrat genannt worden, hatte sich aber zuerst Bedenkzeit ausbedungen. Aus der Ostschweiz wird seit längerem wieder eine Vertretung im Bundesrat gefordert.

Die FDP sieht folgendes Prozedere vor: Bis am 24. Oktober müssen die Kantonalparteien die Kandidaturen melden. Nominiert wird dann am 16. November durch die Fraktion. Am 5. Dezember finden schliesslich die Ersatzwahlen in den Bundesrat statt.

sda