Der Betriebsgewinn vor Steuern, Amortisationen und Abschreibungen (Ebitda) sank um 4,2 Prozent auf 40,8 Millionen Franken, wie Hügli am Dienstag mitteilte. Auf Stufe Ebit resultierte ein Rückgang um 10,4 Prozent auf 25,6 Millionen Franken. Unter dem Strich blieben 20,2 Millionen Franken - ein Minus von 9,2 Prozent.

Mit einem Ertragswachstum im Herbst konnte Hügli den Umsatzrückgang von 5,5 Prozent der ersten Jahreshälfte teilweise wieder wettmachen. Im Gesamtjahr beliefen sich die Erlöse, wie bereits früher mitgeteilt, auf 384 Millionen Franken. Das entspricht einem leichten Rückgang von 0,3 Prozent.

Schwach war die Umsatzentwicklung 2017 besonders im grössten Ländersegment Deutschland mit einem Minus in Lokalwährung von 3 Prozent. In der Region Schweiz/Übriges Westeuropa lag der organische Umsatz auf Vorjahresniveau. Erfreulich entwickelte sich laut Hügli das Segment Osteuropa mit einem Wachstum von 1,8 Prozent.

Guter Jahresstart

Die Talsohle ist nun jedoch durchschritten. Im ersten Quartal 2018 erzielte Hügli ein Umsatzwachstum von 9,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Mit der Übernahme von Hügli ist Bell auf Kurs. Der Fleischverarbeiter ist bereits im Besitz von über 50 Prozent des Hügli-Kapitals und zwei Drittel der Stimmen. Für die restlichen Anteile läuft noch bis am 25. April ein öffentliches Kaufangebot (Nachfrist bis 17. Mai).

Bell bietet 915 Franken pro Aktie. Der offerierte Preis beinhaltet auch bereits die Dividende, womit an der ordentlichen Generalversammlung vom 16. Mai keine Dividendenzahlung beantragt wird.

Der Vollzug der Übernahme ist für den 25. Mai vorgesehen. Danach sollen die Aktien von Hügli dekotiert werden, sofern Bell über 75 Prozent der Stimmrechte kontrolliert. Bell will mit der Übernahme das margenstarke Convenience-Geschäft stärken.

sda