Die beiden Fotos vom 15. Mai zeigen den Wolf im hohen Gras, wie die Direktion des Innern des Kantons Zug am Dienstag mitteilte. Ein Biologe, der im Auftrag des Amtes für Wald und Wild im Gebiet tätig war, konnte das Tier fotografieren.    

Eine Überprüfung von Fachleuten ergab, dass es sich beim Tier höchstwahrscheinlich um einen Wolf handelt. Damit sei erstmals ein Wolf im Kanton Zug gesichtet worden, heisst es weiter. Der Kanton Zug fördere die Rückkehr des Raubtiers nicht aktiv, sei aber darauf vorbereitet – so etwa mit einem kantonalen Wolfskonzept.    

In Horgen war am 14. Mai ein Wolf gesichtet worden («Tierwelt Online» berichtete). Eine Privatperson hatte das Tier fotografiert. Fachleute bestätigten anhand des Fotos zweifelsfrei, dass es sich um einen Wolf handelt. Meldungen über Risse oder Rissspuren gingen bisher aber keine ein.    

Für die Bevölkerung und Haustiere besteht keine Gefahr, wie es weiter heisst. Wölfe seien scheue Tiere, die den Kontakt mit Menschen meiden. Beobachtungen sollen aber dem Amt für Wald und Wild oder der Zuger Polizei gemeldet werden.