Die Samenkerne der wildwachsenden Aprikose werden mit der Bezeichnung "Bio-bittere Aprikosenkerne" vom deutschen Anbieter Claus Reformwaren Service GmbH unter der Marke Gesund & Leben vertrieben. Über den Importeur Phag GmbH wird es in Geschäften in mehreren Orten der Schweiz verkauft.

Den stark erhöhten Blausäure-Gehalt der Kerne wiesen die deutschen Behörden bei einer Kontrolle nach. Blausäure oder Cyanwasserstoff ist laut der Mitteilung des BLV vom Dienstag ein natürliches Toxin in bitteren Aprikosenkernen. Es wird zum Beispiel freigesetzt, wenn die Kerne gekaut werden.

Tox Info Suisse hilft bei Verdacht auf Vergiftung

Gewarnt wird vor 200-Gramm-Packungen mit vier Einheiten zu 50 Gramm und mit den Verfalldaten 30. November 2019 und 15. Januar 2020. Wer den Verdacht hat, nach dem Konsum der Kerne an einer Vergiftung zu leiden, soll sich mit Tox Info Suisse in Verbindung setzen.

Verkauft wurden die Kerne in Geschäften in Genf, Yverdon VD, La Tour-de-Peilz VD, Monthey VS, Renan BE, Lugano TI, Massagno TI, St. Gallen und Pfäffikon ZH.

sda