Der stellvertretende Freiburger Generalstaatsanwalt Raphaël Bourquin teilte am Freitag mit, dass er das Waadtländer Verfahren übernehme. Der Entscheid stehe im Einklang mit der Strafprozessordnung und erkläre sich damit, dass sich der erste Brand auf Freiburger Boden ereignet habe.

Insgesamt zwölf Feuer wüteten in der Broye zwischen dem 9. Juli und dem 5. August 2017. Dabei verendeten im Juli im Pferdezentrum von Avenches VD rund 20 Pferde und in Domdidier FR und Payerne VD zahlreiche Kühe in den Flammen. Für die Polizei steht ausser Frage, dass die Brände gelegt wurden.

Der am 5. August festgenommene und der Brandstiftung beschuldigte Mann befindet sich nach Angaben der Freiburger Staatsanwaltschaft noch immer in Haft. Er gestand, das Feuer am Tag seiner Festnahme gelegt zu haben, bestritt jedoch weitere Brandstiftungen.

Die Schlussfolgerungen des psychiatrischen Gutachtens liegen vor, aber es wurden weitere Abklärungen beantragt. Nach Abschluss des zusätzlichen Gutachtens wird der stellvertretende Generalstaatsanwalt über die weitere Untersuchung entscheiden.

sda