Zu den entdeckten Arten gehören unter anderem eine Bergkröte, die wegen ihrer vermeintlichen Ähnlichkeit mit einer Elfe den wissenschaftlichen Namen Ophryophryne elfina bekam, und eine Fledermaus, die den Namen Lance-Bass-Fledermaus erhielt. Ihr Kopffell ähnelt demnach der Frisur des Sängers Lance Bass von der früheren amerikanischen Boygroup *NSYNC.

Ein Affe, der bislang zu den Östlichen Weissbrauengibbons (Hoolock leuconedys) gezählt wurde, hat sich als eigene Art herausgestellt und wird nun Skywalker Hoolock Gibbon (Hoolock tianxing) genannt. Diesen Namen gaben ihm chinesische Forscher, die zugleich auf die Bedrohung der Tiere verweisen.

WWF warnt vor Umweltzerstörung

Lebensraumzerstörung, riesige Wasserkraftanlagen und Wilderei machen nach WWF-Angaben nicht nur den Affen das Leben schwer, sondern bedrohen den gesamten Naturraum. Das "Goldene Dreieck", wo Thailand, Myanmar und Laos aufeinandertreffen, gelte als Hot-Spot des illegalen Wildtierschmuggels.

Doris Calegari von WWF Schweiz warnte vor Umweltzerstörung in grossem Stil. "Laut dem jüngsten Living Planet Report des WWF hat der Bestand der Wirbeltiere in den letzten 50 Jahren global um 60 Prozent abgenommen. In der Mekong-Region fällt dieser Rückgang noch drastischer aus." Gründe dafür seien die massive Zerstörung von Lebensraum sowie die gross angelegte Wilderei und der illegale Handel mit Wildtieren.

sda