Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner überreichte im Rahmen der Internationalen Grünen Woche (IGW) in Berlin die Förderbescheide hierzu. Das Agrarressort unterstützt das vom Deutschen LandFrauenverband (dlv) initiierte Vorhaben mit 542 000 Euro. Zuwendungsempfänger sind das Thünen-Institut (TI) für Betriebswirtschaft und der Lehrstuhl Soziologie Ländlicher Räume der Universität Göttingen.

Nicht nur Männersache

 

Klöckner betonte bei der Übergabe, dass die Landwirtschaft nicht allein Männersache sei. „Viele Frauen leiten Betriebe oder arbeiten dort mit, und das häufig neben einer weiteren Erwerbstätigkeit, dem Management des Haushalts, der Erziehung der Kinder oder der Pflege der Eltern“, so die CDU-Politikerin. Zudem engagierten sich viele Frauen ehrenamtlich.

Im Rahmen der Studie solle dies nun systematisch erfasst werden. Damit werde es eine wissenschaftliche Grundlage geben, aus der Schlussfolgerungen gezogen werden könnten, um Frauen in der Landwirtschaft besser zu unterstützen und zu fördern, hob die Ministerin hervor. Sie betonte, dass es ihr wichtig sei, Entscheidungen auf Basis von Daten, Zahlen und Fakten und nicht aus dem Bauchgefühl heraus zu treffen.

Junge Frauen in der Landwirtschaft

Nach Angaben des Bundeslandwirtschaftsministeriums liegt in der Studie der Fokus auf selbstständigen Landwirtinnen, Betriebsleiterinnen, weiblichen Altenteilern, weiblichen mithelfenden Familienangehörigen und Partnerinnen von Landwirten. In einer ergänzenden Untersuchung werde vertieft nach den Lebens- und Zukunftsperspektiven von jungen Frauen in der Landwirtschaft gefragt. Der dlv sei aktiv am Projekt beteiligt und unterstütze das Vorhaben durch Workshops, die Gewinnung von Interviewpartnern und die gemeinsame Reflektion der Ergebnisse.

AgE