Die Generalversammlung der Ostschweizer Suisseporcs-Sektion stand im Zeichen von Food-Trends. «Offenbar verhalten sich die Konsument nicht immer so, wie sich das unsere Abnehmer wünschen». Das stellte Präsident Christian Gerber in seinem Jahresbericht fest. Er spielte dabei auf das Label Naturafarm von Coop an. Weil bei den Konsumenten die Produkte aus tierfreundlicher Haltung zu spärlich nachgefragt wurden, fährt der Grossverteiler den Verkauf auf diesem Kanal zurück. Die Geprellten sind Landwirte, die in eine tierfreundliche Stallhaltung investiert haben.

Doppelt betroffen

Gastreferent Frank Burose vom Kompetenzetzwerk Ernährungswirtschaft legte in seinem Referat so ziemlich alle Trends dar, mit denen sich die Akteure der Ernährungswirtschaft konfrontiert sehen. Er liess auch den Trend zu vegetarischer und veganer Ernährung nicht aus, von dem die Produzenten von Schweinefleisch doppelt betroffen sind. Denn der Ruf von Schweinefleisch hat auch bei Konsumenten gelitten, die nicht auf den Konsum von Fleisch verzichten.

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Frischer Wind

Die 45 stimmberechtigten Delegierten genehmigten alle Traktanden einstimmig und diskussionslos. Der Vorstand wurde um zwei junge Agrotechniker HF erweitert. Es handelt sich um Lukas Roth aus Hallau SH. Er arbeitet auf dem elterlichen Betrieb auf dem neben Mastmunis 80 Zuchtsauen leben. Auch die Mast erfolgt auf dem Betrieb. Ueli Stacher aus Egnach führt einen Betrieb mit 170 Muttersauen und züchtet Remonten.

Christian Gerber wurde im Jahr 2007 in den Vorstand von Suisseporcs Ostschweiz gewählt worden. Drei Jahre später übernahm er das Präsidium. An der Delegiertenversammlung vom Donnerstag kündigte er auf die nächste Generalversammlung seinen Rücktritt an. Er habe immer Freude an diesem Amt gehabt, sagte er. Aber jetzt werde es Zeit für einen frischen Wind.

chw