Lüchingen SG: Schweine, die draussen auf der Wiese wühlen, über die Wiese rennen, sich im Schlamm wälzen und in der Sonne liegen, sind die beste Reklame für das Schweinefleisch. Wer das sieht, ist meistens bereit, solches Fleisch im Laden oder in der Metzgerei zu kaufen, auch wenn es etwas mehr kostet als solches aus Schweineställen. 

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Produzenten dringend gesucht

Letzten Sommer hat die Linus Silvestri AG ihr Programm «Silvestri Freiland Schwein» an einer Medienkonferenz in Hüttwilen TG beworben. Inzwischen läuft das Programm so gut, dass die Linus Silvestri AG neue Betriebe sucht, welche für Silvestri Freiland Schwein produzieren wollen, wie Jakob Spring von der Linus Silvestri AG erklärt. Sobald man genügend Produzenten habe, wolle man statt wie bisher alle drei Wochen jede Woche Freiland-Schweine schlachten.

Die Abnehmer Spar und Top CC sowie Jenzer Fleisch + Feinkost AG meldeten eine steigende Nachfrage. Urs Hartmann ist Leiter Ausbildungsbetriebe Landwirtschaft vom Massnahmen-Zentrum Kalchrain in Hüttwilen TG. Er mästet seit zwei Jahren Silvestri Freiland-Schweine. «Die Schweine drehten wirklich jede Scholle auf der Wiese um, jeder Regenwurm wird gefressen», schildert er.  «Für 150 Mastplätze habe ich 60'000 Franken investiert und alles amortisierte ich schon im ersten Jahr», gibt er Auskunft. Die täglich anfallende Arbeit betrage eine Stunde für 150 Schweine. «Innen ist das Zelt sauber, die Schweine erledigen ihr Geschäft auf dem Feld», hat er aufmerksam beobachtet. Der Wechsel von Zelt, Fressplatz, Tränken, Schweinen auf eine neue Parzelle gebe vier Personen während vier Stunden Arbeit.        

Hans Rüssli

Auskünfte über das Silvestri Freiland Schwein gibt an der Tier & Technik in St. Gallen und eine Woche später an der Agrimesse in Thun BE.

Mehr darüber in der nächsten BauernZeitung vom 1. Februar 2019. Hier geht es zu den Abos.