Die Wisenmeisterschaften haben dieses Jahr erstmals auch im Kanton Zürich stattgefunden. Es handelt sich um eine dreijähriges Projekt, das jedes Jahr einen anderen Kantonsteil betrifft. Die wertvollen Magerwiesen wurden in vier Kategorien eingeteilt.

81 Biodiversitätsförderflächen standen im Wettbewerb:

Für die Fromentalwiesen gab es 28 Anmeldungen.

Für die Halbtrockenrasen gab es 11 Anmeldungen. 

Für die Feuchtwiesen gab es 19 Anmeldungen.

Für die Ansaatwiesen gab es 23 Anmeldungen.

Jede Kategorie ergab drei Podestplätze. Die Bewertung lehnt sich an Biodiversitätsförderflächen-Einstufung Qualitätsstufe 2 an, die Minimalgrösse betrug 10 Aren. Strukturen mit Gehölz, Hecken, Gewässer und Waldränder wurden positiv bewertet, genau so wie Vorkommen von geschützten Arten und Seltenheit haben. Abzüge gab es bei Problempflanzen, wie der Goldrute, Ackerkratzdisteln oder dem einjährige Berufskraut.

Verwertung des Schnittguts nicht nur Nebensache

«Alle teilnehmenden Betriebsleiter sagen, das Schnittgut kann gut verwendet werden, einfach nicht für Hochleisterungstiere, sondern für Pferde, Galtvieh oder Aufzuchtrinder», betonte Projektleiter Roman von Sury.

Die Sieger

Bei der Fromentalwiese gewann Urs Stocker aus Feldbach. Daniel Derrer und Robert Sidler räumten mit ihrer Betriebsgemeinschaft in Stallikon gleich in zwei Kategorien ab, nämlich beim Halbtrockenrasen und bei der Feuchtwiese, und Jakob Schmid-Birri aus Meilen holte den Sieg in der Kategorie Ansaatwiesen. Er hat 1995 über das Verteilen von Schnittgut eine Versamung gefördert und so eine sehr vielfältige Wese erhalten.

 

Nadine Baumgartner