Im Kanton Bern werden die öffentlichen Schlachtviehmärkte vom Berner Bauernverband zusammen mit dem kantonalen Amt für Landwirtschaft und Natur (Lanat) organisiert und durchgeführt. Die Proviande ist für die neutrale Einschätzung und die Versteigerung der Tiere zuständig und überwacht sie im Auftrag des Bundesamtes für Landwirtschaft. Nun steht an den Märkten eine Änderung bevor. Das Lanat und der Bauernverband haben ein Merkblatt für die Bauern ausgearbeitet.

Keine grossen Änderungen

Worum geht es? Nicht selten kommt es vor, dass die Anzahl der aufgeführten Tiere an Schlachtviehmärkten von den effektiv gemeldeten abweichen. Das heisst, dass einzelne Bauern ihre Tiere nicht anmelden oder, trotz vorgängiger Anmeldung, nicht bringen. Ein Umstand, der zumindest den Händlern nicht gefällt. Um eine gewisse Ordnung herzustellen, habe man sich nun darauf geeinigt, bei nicht Erscheinen einen Unkostenbeitrag zu verlangen, heisst es von Seiten der Organisatoren. Denn Abmelden war und bleibt auch künftig ohne Kostenfolgen.

Angemeldete Tiere, die nicht aufgeführt werden, müssen bis Freitag der Vorwoche beim Lanat abgemeldet werden. Wer das unterlässt, muss ab dem dritten unabgemeldeten Tier, pro Tier 20 Franken entrichten. Auf dem Marktplatz werden zudem nur Tiere versteigert, die angemeldet sind. Die Tiere können wie bisher bis am Montag der Vorwoche um 11 Uhr angemeldet werden, Nachmeldungen sind mit Kostenfolge möglich.

sb

Das Infoblatt zum neuen Anmeldesystem gibt es hier.