Es seien insgesamt 100,9 t in der Nutztierhaltung aufgewendet worden, berichtete das Lebensmittelinstitut der Dänischen Technischen Universität (DTU). Zwischen 2013 und 2017 hätten die Tierhalter den Antibiotikaverbrauch damit um 14% reduziert.

Der weitaus grösste Anteil der Antibiotika in der dänischen Tierhaltung wird in der Schweineproduktion aufgewendet. In dem Sektor wurden laut DANMAP-Bericht 2017 mit 74,7 t rund drei Viertel der gesamten Wirkstoffmenge eingesetzt. Der Bericht weist allerdings auch hier einen spürbaren Rückgang auf, und zwar um 4,3% auf 74,8 t im Jahr 2017. Von der genannten Menge kamen 21,6 t in der Sauen- und Ferkelhaltung, 33,8 t bei Jungschweinen und 19,4 t bei Mastschweinen zum Einsatz.

Die DTU-Fachleute sehen die Einschränkung des Antibiotikaeinsatzes in der dänischen Schweinehaltung nicht zuletzt als Erfolg des „Gelbe-Karte-Systems“ an. Nach dem 2010 in Dänemark eingeführten Verfahren erhalten Landwirte mit zu hohem Verbrauch ab einer bestimmten Schwelle eine Warnung und müssen sich einer obligatorischen Beratung zur Haltung und Behandlung erkrankter Tiere unterziehen, um den Einsatz von Antibiotika zu senken.

AgE