Kabis gehört botanisch zur Familie der Kreuzblütler. Unterschieden wird zwischen Rot-, Weiss- und Einschneidekabis. Ihnen gemeinsam ist, dass sie in den Wintermonaten vorzügliche Vitaminlieferanten sind. Darüber hinaus enthalten sie viele Ballaststoffe und jede Menge Mineralstoffe wie Kalzium oder Kalium. Die Farbe des Rotkabis stammt vom blauroten Farbstoff Anthozyan.

Allrounder in der Küche

Kabis ist in der Küche vielseitig verwendbar: Man kann ihn roh essen, fein geschnitten als Salat oder als Eintopf zubereiten. Am meisten wird er wohl als Sauerkraut genossen (Einschneidekabis). Dieses soll vor über 2000 Jahren erfunden worden sein. Bei Römern und Griechen stand es auf dem Speiseplan und auch der Mongolenkönig Dschingis Khan soll davon geschwärmt haben.

Der Grossteil an Rot- und Weisskohl wird in der Schweiz angebaut, importiert wird nur eine ganz kleine Menge. Die Hauptanbaugebiete von Kabis liegen im Gürbetal, im Berner Seeland und im Zürcher Oberland. Den säuerlichen Geschmack ergibt sich durch die Vergärung des Kabis, wo dessen Zucker zu Milch- und Zuckersäure und zu Kohlendioxid und Nebenprodukten wie Alkohol und Aromastoffen umgewandelt wird. Sauerkraut enthält nicht nur alle gesunden Inhaltsstoffe des Kabis, es ist darüber hinaus ein Leichtgewicht punkto Kalorien und somit ideal für Linienbewusste.

Zu Hause im Kühlschrank kann Kabis bis zu zwei Wochen aufbewahrt werden, wenn er bereits angeschnitten ist, rund eine Woche. Die Schnittflächen sollten dabei mit Frischhaltefolie abgedeckt werden.

lid