42,38 Millionen Franken, so viele zinslose Darlehen bewilligte die Luzerner Landwirtschaftliche Kreditkasse im 2017. Das sei zwar nicht ganz Rekord, aber das letzte Jahr gehöre zu den Spitzenjahren. Am meisten wurde in Wohnraum investiert, aber auch Starthilfen und Ökonomiegebäude stünden hoch im Kurs bei den Gesuchstellern. Gelder stünden für Kredite wegen der Rückzahlungspraxis weiterhin genügend zur Verfügung. Die sehr hohe Verschuldung bereite ihm aber Sorgen, sagt Geschäftsführer Beat Ineichen im Interview mit der BauernZeitung. Diese stieg innert zwölf Jahren von 32'000 Franken auf fast 52'000 Franken pro Hektare bei den Luzerner Bauern mit Agrarkrediten. Die Verschuldung liegt auch wegen den tier- und damit kapitalintensiveren Luzerner Betrieben über dem Schweizer Schnitt. Die Folgen von hoher Verschuldung würden von den Bauern allerdings unterschätzt. "Damit kann die längerfristige Entwicklung eines Betriebes negativ beeinflusst werden, und es fehlt die Flexibilität." Es sei oft Knochenarbeit, jemanden von einem überrissenen und teuren Projekt abzubringen und für eine einfachere Lösung zu begeistern.

js

Das vollständige Interview mit Geschäftsführer Beat Ineichen lesen Sie in der BauernZeitung Zentralschweiz und Aargau vom 1. Juni. Lernen Sie  die BauernZeitung jetzt 4 Wochen kostenlos kennen und gewinnen Sie einen Reisegutschein im Wert von 3000 CHF.