Die Auflagen wurden allerdings verschärft. Laut den Angaben der Behörde dürfen nur noch sachkundige Personen den Wirkstoff ausbringen; bislang war es ausreichend, wenn diese die Aufsicht führten. Zudem wurde der Anwendungszeitraum beschränkt, und zwar bei Soja auf 45 Tage und bei Baumwolle auf 60 Tage nach der Aussaat.

Landwirtschaftsminister Sonny Perdue betonte, die Entscheidung der Zulassungsbehörde sei das Ergebnis einer „sehr gründlichen“ Prüfung wissenschaftlicher Erkenntnisse und in Abstimmung mit allen Interessengruppen erfolgt. Es handle sich um einen wichtigen Schritt, der den Landwirten mehr Spielraum verschaffe. Der kommissarische Leiter der EPA, Andrew Wheeler, erklärte, mit der Zulassungsverlängerung wolle die Behörde allen Akteuren für die kommende Anbausaison Sicherheit verschaffen. Dicamba sei für die amerikanischen Landwirte ein wertvolles Instrument zur Unkrautkontrolle.

Ernteausfälle durch Abdrift

In den Vereinigten Staaten war es in diesem Jahr zu Ernteausfälle in nicht-dicambaresistenten Ackerbaukulturen gekommen, mutmasslich durch Abdrift. In der Folge drohen den Herstellern, darunter auch BASF und Bayer, Schadenersatzforderungen.

AgE