Satte 30 Prozent tiefer als der Durchschnitt der Schweizer Berglandwirtschaft sind die Einkommen der Urner Landwirtschaft. Das ist dem Bericht 2017 über die wirtschaftliche Lage zu entnehmen, den die Agro Treuhand Uri, Ob- und Nidwalden jährlich herausgibt. Dieser wurde letzte Woche den bäuerlichen Organisationen und Urner Landräten präsentiert. Immerhin sind die Einkommen gegenüber dem Vorjahr stabil geblieben, allerdings auf tiefem Niveau. Konkret betrug das landwirtschaftliche Einkommen der 109 ausgewerteten Urner Betriebe 37'400 Franken. Im übrigen Schweizer Berggebiet sind es im Schnitt 53'100 Franken.

Klein, aber arbeitsintensiv

Kaum ein Urner Betrieb komme ohne Nebenerwerb über die Runden, vor allem aufgrund der kleinen Strukturen und topografischen Erschwernisse. Im Durchschnitt sind die Urner Betriebe mit 15 ha LN und 17 GVE wesentlich kleiner strukturiert als im übrigen Berggebiet, wo diese 24 ha gross sind und 27 GVE gehalten werden. Die Urner wirtschaften auf ihren Betrieben aber mit gleich vielen Arbeitskräften wie anderswo, nämlich im Durchschnitt mit 1,6 Arbeitskräften.

js

Mehr zur wirtschaftlichen Situation der Urner Bauern und was der Bauernpräsident Wendel Loretz dazu meint, in der BauernZeitung Zentralschweiz und Aargau vom 23. November.

Hier geht's zum vollständigen Lagebericht.