Mit 34 zu 21 Stimmen bei 4 Enthaltungen erklärte das Urner Parlament eine Motion von Daniel Furrer gegen den Willen des Regierungsrates als erheblich, wie die Nachrichtenagentur SDA berichtet. Der CVP-Landrat fordert in seinem Vorstoss, dass die Gewerbegrenze für landwirtschaftliche Betriebe von 1,0 auf 0,8 Standardarbeitskräfte (SAK) gesenkt wird.

Gewerbestatus von 25 Betrieben gefährdet

Im Zuge der Agrarpolitik 2014/17 seien die SAK an den technischen Fortschritt angepasst worden. Dadurch sei die Mindestbetriebsgrösse, die nötig sei, um als Gewerbe zu gelten, angehoben worden. "Ohne kantonale Anpassung verlieren im Kanton Uri ca. 25 Betriebe der ungefähr 330 landwirtschaftlichen Gewerbe ihren Gewerbestatus", schreibt Furrer in seinem Vorstoss. Mit der Senkung auf 0,8 SAK könnte dies vermieden werden. Furrer verweist ferner darauf, dass Kantone wie beispielsweise Nidwalden, Obwalden, Schwyz, Luzern oder Glarus die Gewerbegrenze ebenfalls nach unten korrigiert hätten.

lid