Anfang April eröffnet Brügg einen Transitplatz für ausländische Fahrende. Dies schreibt das «Bieler Tagblatt». Der Betrieb wird aus reiner Eigenliebe aufgenommen. «Wir haben uns dafür entschieden, weil wir die Nase voll haben von den illegalen Landbesetzungen», lässt sich Gemeindepräsident Marc Meichtry zitieren. Der Platz soll im Industriegebiet entstehen. Wo genau wird nicht bekannt gegeben. Zuerst sollen die direkten Nachbarn informiert werden. Brügg habe den Betrieb des Platzes an einen «riesigen Bedingungskatalog» geknüpft, heisst es weiter. Die drei wichtigsten Forderungen der Gemeinde seien: 

- Nicht mehr als 20 Wohnwagen dürfen abgestellt werden.

- Der Betrieb soll zwei Jahre dauern, ohne dass der Kanton automatisch und ohne Einwilligung der Gemeinde die Betriebszeit verlängern kann.

- Drittens will die Gemeinde den Platz selber betreiben. Dies soll kostenneutral geschehen.

Eine Informationsveranstaltung für die Bevölkerung findet am 19. März um
19 Uhr in der Aula Bärlet statt.  

Andrea Wyss