Ein Bericht auf www.bluewin.ch hält kuriose Neuigkeiten bereit. Gemäss der Meldung kommt einem berühmten Murmeltier aus Pennsylvania eine ehrenwerte Rolle zu; es soll die Länge des Winters voraussagen. Um dem Tier die Prognose zu entlocken, werde eine Zeremonie durchgeführt. Bei der Inszenierung klopfe ein Mann mit Zylinder und schwarzem Frack an den künstlich angefertigten Murmeltierbau, um das sich darin befindliche Tier aufzuwecken. Ein anderer Gehilft zerre dieses dann anschliessend aus seinem Bau und hebe es ans Licht. Sehe man einen Schatten, solle der Winter für sechs weitere Wochen Einzug halten. Falle keiner, soll der Frühling nahen. Für dieses Spektakel versammelten sich bei eisiger Kälte scharenweise Menschen in Punxsutawney, Pennsylvania. Dieses Jahr sei Schatten gefallen – das deute auf einen langen Winter hin.

Der Brauch habe unter anderem durch den Film „Und täglich grüsst das Murmeltier“ in der ganzen Welt Bekanntheit erlangt, so heisst es in der Mitteilung. Die Zeremonie existiere jedoch bereits seit 1887. Deutschsprachige Siedler in Pennsylvania hätten ihn eingeführt. Sie glaubten, dass 40 Tage nach Weihnachten — dem Tag Mariä Lichtmess – Murmeltiere aus dem Winterschlaf erwachen würden. Wenn diese dann, wenn sie das erste Mal den Bau verlassen, ab ihrem eigenen Schatten erschräken, zögen sich diese wieder zurück für weitere sechs Wochen. Diese Annahme wurde im Brauchtum integriert. Die Vorhersagen seien bisher allerdings meist falsch gewesen.

pd