Obwohl das Freihandelsabkommen die soziale Ungerechtigkeit im Süden verstärke und drastische Auswirkungen auf Umwelt und Klima hat, würden bei der aktuellen Reise von Bundesrat Johann Schneider-Amman und einer Delegation keine kritischen Stimmen angehört, kritisiert das Hilfswerk.

Für Swissaid ist klar, dass auch die Konsumenten bei einem Mercosur-Abkommen das Nachsehen hätten. Denn dieses biete nicht nur Aussicht auf günstige Steaks, sondern auch auf Fleisch, das häufig aus tierquälerischer Haltung stammt, mit Hormonen und Antibiotika belastet sein und Kleinbauer-Familien in Existenznöte bringe.

Ein Abkommen mit den Mercosur-Staaten dürfe nur abgeschlossen werden, wenn folgende Bedingungen erfüllt seien:

  • Nur Fleisch aus Weidehaltung, das ohne Hormone und antimikrobielle Leistungsförderer produziert wurde
  • Kein gentechnisch verändertes Soja
  • Erstellen einer Studie zu den Auswirkungen des FHA auf Kleinbauern in Südamerika sowie die Folgen auf die Umwelt.

lid