Wie jetzt bekannt wurde, besuchte die Tiroler Steuerungsgruppe «Herdenschutz und große Beutegreifer» die Vorbereitungen und traf sich mit Südtirols Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler. Den Angaben zufolge soll auf 2300 m Höhe ein 1,40 m hoher Holzzaun mit 400 Laufmetern errichtet werden, der von einem stromdurchflossenen Netzzaun auf 2 m Höhe aufgestockt wird. Bei Wolfsaufkommen sollen die im weitläufigen Almgebiet verstreuten 700 Schafe und Ziegen zusammengetrieben und die Nächte sicher in den Pferchen verbringen.

45 Schafe gerissen

Im vergangenen Jahr wurden Medienberichten zufolge auf der hochalpinen Kirchbergalm insgesamt 45 Tiere gerissen. Da die Alm sehr steinig und steil ist, galten Massnahmen zum Herdenschutz bisher als schwer umsetzbar.

Tirols Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler kündigte an, beim Thema große Beutegreifer und Herdenschutz auf Erfahrungsaustausch und einen gemeinsamen Weg setzen zu wollen. Schuler betonte, dass man sich eingestehen müsse, dass es einen wolfsfreien Alpenraum nicht mehr geben werde.

AgE