Die Organisation der Schweizer Milchproduzenten SMP unterzeichnete heute einen Zusammenarbeitsvertrag mit dem Verein Kometian und wird dessen Hauptsponsor. Ihre Mitglieder in der ganzen Schweiz profitieren damit von interessanten Rabatten beim Bezug von komplementärmedizinischen Beratungsdienstleistungen. Mit diesem Engagement trägt die SMP ganz konkret dazu bei, dass der Medikamentenaufwand auf den Betrieben sinkt und der Einsatz von Antibiotika in der Milchwirtschaft weiter zurückgeht. Damit wird zudem der Bund bei dessen Strategie gegen Antibiotikaresistenzen StAR unterstützt und ein starkes Zeichen an die Öffentlichkeit gegeben. Der Antibiotikaeinsatz konnte in den letzten 10 Jahren bereits um 40% gesenkt werden.

Die Reduktion des Antibiotikaeinsatzes in der Human- wie auch in der Tiermedizin und der Nutztierhaltung hat einen hohen gesellschaftlichen Stellenwert. Aus diesem Grund hat der Bund das Programm StAR zur Verminderung von Antibiotikaresistenzen lanciert. Die SMP trägt mit der Unterstützung des Vereins Kometian dazu bei. Mit tieferen Medikamentenaufwand wird zudem ein Beitrag zur Wirtschaftlichkeit der Milchproduktion erzielt.

Vom regionalen zum nationalen Engagement

Der Verein Kometian will die Erfahrung und das Wissen zur komplementärmedizinischen Behandlung von Nutztieren in der Schweiz fördern und so den Einsatz von Antibiotika verringern. Dabei entsteht für die Kunden ein direkter Nutzen, indem in der Regel innert sechs Jahren deren Einsatz von Antibiotika um 50% und die direkten Gesundheitskosten um 30% gesenkt werden können. In den letzten 10 Jahren ging der Einsatz der intramammären Antibiotika um 40% und alleine im 2016 derjenige für die in der Humanmedizin kritischen Antibiotika um einen Viertel zurück. Damit wird klar, dass nur mutige Schritte zu einer weiteren Senkung führen. Nachdem einzelne regionale Mitgliedsorganisationen gute Erfahrungen gemacht haben, hat der SMP-Vorstand beschlossen, diese regionalen Engagements durch ein nationales zu unterstützen.

Ein starkes Zeichen an die Öffentlichkeit

Konsumentinnen und Konsumenten in der Schweiz sind bereit, für Schweizer Produkte einen höheren Preis zu bezahlen. Sie haben aber konkrete Erwartungen an die Produkte. Aspekte des Tierwohls, der Tiergesundheit und damit verbunden die gesundheitliche Unbedenklichkeit der landwirtschaftlichen Produkte stehen dabei im Zentrum. Mit ihrem pragmatischen Engagement zur Reduktion des Antibiotikaeinsatzes setzen die Schweizer Milchproduzenten ein starkes Zeichen. Die Öffentlichkeit versteht dieses Zeichen und würdigt den freiwilligen Einsatz positiv.

Konkrete Verbilligungen einzig für die SMP-Mitglieder

Ab dem 1.1.2019 profitieren die SMP-Mitglieder schweizweit und in den drei Sprachen Deutsch, Französisch und Italienisch von den Beratungsdienstleistungen. Dabei erhalten sie auf der Eintrittsgebühr einen Rabatt von 50% und auf den Beratungskosten einen von 60%. Interessierte melden sich direkt beim Verein Kometian (www.kometian.ch).

pd