Die Dienststelle Lebensmittelkontrolle und Verbraucherschutz des Kantons Luzern hat von Oktober bis Dezember 2017 insgesamt 21 Schokoladen kontrolliert. Insgesamt wurden bei ca. 30 Prozent der Proben Mängel bei der Kennzeichnung festgestellt. In einer Schokolade wurden beispielsweise nicht deklarierte Milchbestandteile nachgewiesen. Da diese Allergien oder andere unerwünschte Reaktionen auslösen können, müssen diese deutlich auf der Kennzeichnung ausgewiesen sein, schreibt die Dienststelle in einer Mitteilung.

Das betroffene Produkt musste vom Markt genommen und die Kennzeichnung der Allergene angepasst werden. Darüber hinaus war auf einer dunklen Schokolade mehr Kakao deklariert, als tatsächlich enthalten war. Im Bereich der Kennzeichnung und der Allergene gebe Verbesserungspotenzial. Die Dienststelle kündigt weitere Kontrollen an.

Besser schnitten die untersuchten Schokoladen punkto Cadmium ab, das je nach Herkunft des Kakaos in der Schokolade enthalten sein kann. Dunkle Schokolade mit mehr als 40 Prozent Kakao enthielt zwar relevante Mengen an Cadmium (zwischen 0.1 mg/kg und 0.7 mg/kg). Alle Werte lagen jedoch unter dem Richtwert, schreibt die Dienststelle in einer Mitteilung. Salmonellen wurden keine nachgewiesen.

lid