So unterzeichnete er kürzlich eine Verordnung, derzufolge der betreffende jährliche Auslandserlös bis 2024 insgesamt rund 45 Mrd $ (44.9 Mrd CHF) erreichen soll. Bislang war für 2025 lediglich die Marke von „nur“ 30 Mrd $ (29.9 Mrd CHF) angepeilt worden. Für 2017 wurde hier im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 22% auf 20,7 Mrd $ (20.7 Mrd CHF) verzeichnet. Wichtigstes Produkt war Getreide mit einem wertmässigen Anteil von 36%.

Im ersten Quartal 2018 setzte sich die positive Entwicklung bei den gesamten Agrarexporten gegenüber der Vorjahresperiode mit einer Steigerung um 25,9% auf 4,7 Mrd $ (4,7 Mrd CHF) fort, wobei der Handel mit den anderen vier Ländern der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAWU) nicht berücksichtigt wurde. Dabei erhöhten sich die Weizenausfuhren um 57,2 % auf 1,736 Mrd $ (1.732 CHF); Ägypten war hier der wichtigste Kunde. Unterdessen konnte die Entwicklung der russischen Agrarwirtschaft einschliesslich der vor- und nachgelagerten Bereiche nach einem aktuellen Bericht des Moskauer Landwirtschaftsministeriums im Rahmen eines staatlichen Programms nur moderat vorangetrieben werden. So wird für 2017 im Vergleich zum Vorjahr ein Wachstum des agroindustriellen Komplexes von insgesamt lediglich 2,4% ausgewiesen.

Im Oktober 2017 hatte Landwirtschaftsminister Alexander Tkatschew noch ein Plus von 2,5% bis 3% erwartet; das Vorjahresergebnis hatte bei 4% gelegen. Für 2018 wird jetzt ein Wachstumsziel von nur 1,5% angestrebt. Im Einzelnen erwartet das Agrarressort für die Pflanzenproduktion ein Plus von höchstens 0,5%. Dabei dürfte die Ernte an Getreide und Hülsenfrüchten nach Einschätzung des Ministeriums um 15% auf insgesamt 115 Mio t zurückgehen. Für die tierische Erzeugung prognostizieren die Moskauer Beamten für das laufende Jahr ein Minus von etwa 1%, und zwar wegen unzureichender Exportchancen und einer nur langsamen Erholung der Verbrauchernachfrage. Für 2017 wird hier ein Plus von 2,8% ausgewiesen.

AgE