Anita Jegge und ihr Mann bewirtschaften mit einem Lernenden einen Bio-Hof in Kaisten AG mit Milchproduktion, etwas Ackerbau und einer Tafeltraubenanlage.A ls vor 13 Jahren die Geburt des ersten Kindes bevorstand, gab Anita Jegge ihren Erstberuf als Pflegefachfrau auf, um künftig ausschliesslich Bäuerin zu sein. Auf den ersten Blick ein traditionelles Muster – aber gut durchdacht und so gleichberechtigt, wie andere Unternehmen allenfalls in der Theorie darüber reden. Das Betriebsleiterpaar entschied sich für eine partnerschaftliche Betriebsführung; die Bäuerin ist als selbständig erwerbend angemeldet und erhält einen Anteil am landwirtschaftlichen Einkommen. Das bringt Vorteile in Sachen Versicherungsschutz und Altersvorsorge, aber es geht nicht nur ums Geld: «Mein Mann und ich diskutieren und entscheiden gemeinsam», bringt es die Bäuerin auf den Punkt.

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