Der Zaun soll entlang der gesamten polnischen Grenze zu Weißrussland und der Ukraine errichtet werden und eine Länge von rund 1000 km erreichen.

Laut Romanowski wird der Grenzzaun mit einer durchgängigen Höhe von 2 m errichtet und mindestens 0,5 m tief im Boden verankert, um ein Unterwühlen zu verhindern. Die in den nächsten drei bis vier Jahren dafür vorgesehenen Investitionen werden auf etwa 71,4 Mio Euro (83,8 Mio CHF) geschätzt. Zunächst soll der Zaun an den bekannten Wanderungsrouten der Wildschweine errichtet werden; in den kommenden Jahren sollen die dazwischenliegenden Lücken sukzessive geschlossen werden.

Romanowski betonte die Notwendigkeit einer solchen Massnahme. Eine Bejagung des Schwarzwildbestandes zur Minimierung des ASP-Risikos könne im Inland nicht erfolgreich sein, solange möglicherweise infizierte Tiere immer wieder über die Grenze nachrückten. Auch sei nicht damit zu rechnen, dass die benachbarten osteuropäischen Länder die Afrikanische Schweinepest in ihren Gebieten in absehbarer Zeit in den Griff bekämen.

In Polen war das ASP-Virus erstmals im Jahr 2014 aufgetreten. Seitdem wurden nach Angaben der Obersten Veterinärbehörde insgesamt 108 Fälle bei Hausschweinen und rund 1600 positive Befunde bei Wildschweinen nachgewiesen.

AgE