Es bleibt anspruchsvoll. Die Vermarktung des Freibergers. Seit 20 Jahren engagieren sich verschiedene Pferdezuchtvereine und- genossenschaften an der Freibergerverkaufsschau in Sumiswald BE für die Vermarktung der Pferde. Mit Erfolg. Die Zahlen der angebotenen Pferde bewegen sich in all den Jahren zwischen 30 und 70. Heuer waren es 30. Und der Absatz funktioniert. Aber mit grossen Anstrengungen.

Der Anteil Warmblüter in der Schweiz ist auf rund 40 %. Ein bedeutender Anteil davon sind Freizeitpferde. Der Freiberger schafft es als einzige Schweizer Pferderasse gerade mal auf gut 17 %. Fritz Schmid, OK-Präsident der Verkaufsschau, kennt den Markt gut. Er kennt auch dessen Schwierigkeiten. «Der Freiberger kämpft trotz seiner Qualitäten immer noch mit seinem Image», weiss Schmid. Dort brauche es Anstrengungen, wie diese Verkaufsschau. Zudem müsse man umdenken in der Branche. Es gäbe viele Kunden, die nicht in erster Linie ein Pferd mit raumgreifenden Gängen suchten. «Das Pferd, das am einfachsten zu verkaufen ist, ist eines, das ein braver Kumpel ist, der keinen falschen Tritt macht.» Man müsse ganz breit fahren mit dem Freiberger, ist Schmid sicher. Die Zucht nicht einengen und dabei nur auf einen einzigen Typ setzen. Nur so erreiche man entsprechend Kundschaft.  sb

 

Einen ausführlichen Artikel zur Verkaufsschau lesen Sie in der BauernZeitung Nordwestschweiz, Bern und Freiburg am 20. April.