Laut den Schätzungen von Statistik Austria erhöhte sich 2017 das durchschnittliche landwirtschaftliche Einkommen je Arbeitskraft im Vorjahresvergleich real um 18,8 Prozent. Massgeblich für die Zunahme im Jahr 2017 waren unter anderem die deutliche Erholung der Milchpreise, heisst es in einer Mitteilung.

Der Gesamtproduktionswert der österreichischen Landwirtschaft wird für 2017 auf rund 7,3 Mrd. Euro geschätzt, ein Plus von 6,8% gegenüber dem Vorjahr. Die in der Einkommensberechnung berücksichtigten öffentlichen Gelder beliefen sich für 2017 in Summe auf rund 1,5 Mrd. Euro (-0,9%). Die Aufwendungen für Vorleistungen, Abschreibungen und sonstige Produktionsabgaben betrugen gemäss den ersten Schätzungen rund 6,1 Mrd. Euro.

Milchpreise gestiegen - bessere Preise in der Schweinehaltung

Der Anstieg des Gesamtproduktionswerts der österreichischen Landwirtschaft basierte vor allem auf der tierischen Erzeugung, deren Produktionswert sich um 11,7% auf rund 3,6 Mrd. Euro erhöhte. Wesentlich zu dieser Entwicklung trugen die gestiegenen Milchpreise bei, aber auch in der Schweinehaltung wurden deutlich höhere Preise als in den vergangenen beiden Jahren erzielt.

Der Wert der pflanzlichen Erzeugung wird für 2017 auf rund 3,0 Mrd. Euro geschätzt (+3,1%). Hitze und frühsommerliche Niederschlagsdefizite im Nordosten und Osten Österreichs führten zu Ertragseinbussen bei den Feldfrüchten, und auch der Futterbau litt unter der Trockenheit.

lid