Das Thünen-Institut für Marktanalysen in Braunschweiz (D) hat in einem Bericht das zweite EU-Hilfspaket (EU-Milchmengenreduktionsprogramm und Milchsonderbeihilfe in Deutschland) bewertet. Entgegen der Kritik von bäuerlichen Kreisen, die Hilfspakete würden nur die Krise verlängern, kommt das Thünen-Insitut zum Schluss, dass der Markt funktioniere. Diese Meldung verbreite die Treuhandstelle Milch AG in ihrer News-Ausgabe April, die am Donnerstag verschickt wurde.

Produzenten verringern ihre Mengen 

So habe das Thünen-Institut festgestellt, dass die deutschen Milcherzeuger bereits vor der Inkraftsetzung der beiden Programme auf das niedrige Preisniveau am Milchmarkt reagiert und die Mengen reduziert haben. Allerdings reichte die Verringerung der Milchmenge nicht aus, um das Marktgleichgewicht herzustellen. So stelle sich aus ökonomischer Sicht sogar die Frage, ob ein politischer Markteingriff überhaupt notwendig und sinnvoll gewesen sei.

hja