Es ist Winter, und damit bleibt für Stefan Stähli mehr Zeit für sein Museum. Im Sommer ist er meist durch den Milchbetrieb absorbiert. Das Landwirtschaftsmuseum in Gündisau ZH mit den 26 Oldtimer-Trakoren ist eine kleine Schatzkammer. Die Sammlung besticht nicht durch die Anzahl, sondern durch die äusserst liebevoll ausgewählten Stücke.

Angekommen in der Welt der alten Landmaschinen

Der 43-jährige Stefan Stähli ist in seiner Jugend ein Töffli-Bub. Aber nicht der, der importierte Billig-Marken fährt. Er ist derjenige, der von Altmetall-Mulde zu Altmetall-Mulde tuckert, und Ersatzteile zusammensucht, um diese selber zu verbauen. Als während seiner Ausbildung zum Sager – er ist gerade 17 Jahre alt – ein befreundeter Landmaschinenmechaniker eine alte Dampfwalze kauft, verfolgt er gespannt die Restauration. An der ersten Vorführung des Gefährts, in einer Ausstellung in Uster, wird Stefan Stähli vollends angefixt. Das Knattern der alten Motoren, der Dieselgeruch, die Gespräche über Mechanik und Herkunft der Oldtimer – Stefan Stähli fühlt sich auf Anhieb wohl. Ein Jahr später hat er genug gespart und die richtige Gelegenheit: Sein erster Traktor der alten Garde, ein Hürlimann D80, Baujahr 1956, geht in seinen Besitz über. «Es war Anfang April 1995, kurz vor Ostern. Ich weiss noch, als wäre es gestern gewesen, wie ich ihn abholte.»

 

Lesen Sie die ganze Geschichte von Stefan Stähli und sein Landwirtschaftsmuseum in der BaunerZeitung Ostschweiz vom 21. Dezember.

#YT0# 

Nadine Baumgartner