Der Zustand der Klauengesundheit der Schweizer Milchkühe ist auf einem kritischen Niveau. 16% der Schweizer Milchkühe gehen lahm. Jedoch sind genaue Daten über die Klauenerkrankungen in der Schweiz rar.

Dies will ein neu eingereichtes Ressourcenprojekt vom Rindergesundheitsdienst (RGD), der Arbeitsgemeinschaft Schweizer Rinderzüchter (ASR) und der Schweizer Klauenpflegervereinigung (SKV) ändern. «Gesunde Klauen. Das Fundament für die Zukunft», so heisst dieses.

Klauengesundheitsdaten digital

Klauenpfleger im ganzen Land sollen zukünftig die Daten zur Klauengesundheit jedes behandelten Tieres elektronisch erfassen.  Das Ressourcenprojekt verfolgt folgende Ziele:

  • Genauee Daten über die Klauengesundheit in der Schweiz
  • Ursachen von Klauenproblemen
  • Konkrete Verbesserungsvorschläge für Fütterung, Haltung und Zucht
  • Bessere Rückverfolgbarkeit der gemachten Klauenpflege
  • Klauengesundheit in der Schweiz verbessern

Mehraufwand wird entschädigt

Die Daten eines jeden Tieres zu erfassen, das braucht Zeit. Daher will die ASR einen Beitrag auszahlen pro Ersterfassung einer Kuh. Ob ein Klauenpfleger die Daten seiner Tiere erfassen darf, entscheidet der Bauer. Und selbst wenn die Daten einmal erfasst sind, bleibt das Eigentum beim Tierhalter.

Die Klauenpfleger, der RGD und die ASR haben das Projekt Mitte Juli beim Bundesamt für Landwirtschaft eingereicht. Dieses entscheidet Mitte Oktober, ob das Projekt bewilligt wird oder nicht.

Jasmine Baumann

Den gesamten Artikel lesen Sie in der BauernZeitung vom 31. August 2018.