Das Risiko eines Tuberkulose-Ausbruchs unter Wildtieren infolge einer Einschleppung der Krankheit aus Österreich sei weiterhin hoch, heisst es in einer aktuellen Mitteilung des St. Galler Amtes für Verbraucherschutz und Veterinärwesen. Die Untersuchungen müssten deshalb auch 2018 fortgeführt werden. Jäger und Wildhüter seien verpflichtet, Auffälligkeiten einem amtlichen Tierarzt zu melden.    

2017 wurden im Überwachungsgebiet im Fürstentum Liechtenstein sowie in den Kantonen Graubünden und St. Gallen 26 tot aufgefundene oder krank erlegte Tiere untersucht. Dabei waren 19 Stück Rotwild, vier Rehe und zwei Steinböcke.      

Auch gesunde Tiere wurden stichprobenweise untersucht. Im letzten Jahr war dies bei 211 Stück Rotwild der Fall. Bei keiner der Proben konnte Tuberkulose festgestellt werden. Das Programm läuft in der Ostschweiz und im Fürstentum Liechtenstein seit Juni 2014. Ziel ist es, eine Einschleppung der Krankheit bei Wildtieren frühzeitig zu erkennen, um danach Massnahmen ergreifen zu können.