Das Schweizer Volk wünsche sich eine Schweiz ohne Stopfmast. Dies habe eine repräsentative Umfrage der Tierschutzorganisation Vier Pfoten ergeben, wie sie in einer Mitteilung schreiben.

Gestopfte Ente zu Weihnachten

Rund ein Drittel der Bevölkerung konsumiere zu speziellen Anlässen Enten- oder Gänsefleisch, das oft von gestopften Tieren stamme. Etwa würde jährlich mehr als 200 Tonnen der Delikatesse «Foie gras» sowie mehrere hundert Tonnen Entenbrust importiert. Trotzdem wünschten sich drei von vier Befragten ein Importverbot tierquälerisch erzeugter Stopfmastprodukte, wie die Umfrage von Vier Pfoten zeige.

Stopfmast in der Schweiz verboten

Dieses Anliegen stehe im Einklang mit dem Produktionsverbot in der Schweiz: Die Stopfmast wurde aus Tierschutzgründen bereits vor vierzig Jahren durch Verankerung in der Schweizer Tierschutzgesetzgebung verboten. Vier Pfoten setzte sich für eine verbindliche Deklarationspflicht von sämtlichen Produkten aus der Stopfmast ein.

Lucia Oeschger, Kampagnenleiterin bei Vier Pfoten Schweiz, sagt dazu: «Die Bevölkerung sieht das Tierschutzproblem bei der «Foie gras» ganz klar. Vielen ist aber nicht bewusst, dass auch andere Produkte von Gänsen und Enten, wie beispielsweise «Magret», ebenfalls aus der Stopfmastproduktion stammen". Aus diesem Grund sei es wichtig, dass alle Produkte aus Stopfmast als solche deklariert würden.

asa