In seiner gestrigen Rede zur Lage der Union vor dem Europaparlament in Strassburg bekräftigte der Luxemburger sein Ziel einer «Wirtschaftspartnerschaft auf Augenhöhe». Die Kommission schlage daher ein neues «afrikanisch-europäisches Bündnis für nachhaltige Investitionen und Arbeitsplätze» vor. Zudem betonte Juncker in seiner Rede vor den Europaabgeordneten, dass der afrikanische Kontinent statt «Almosen» eine ausgewogene, echte Partnerschaft brauche. Für die Europäer sei diese Partnerschaft gleichermaßen von Vorteil.

Konkret werde etwa die «volle Ausschöpfung des Potentials von Wirtschaftsintegration und Handel» angestrebt, heisst es dazu aus Junckers Behörde. Auf der Grundlage einer „Afrikanischen Kontinentalen Freihandelszone“ bestehe die langfristige Perspektive im Abschluss eines umfassenden interkontinentalen Freihandelsabkommens zwischen der EU und Afrika. Zur Vorbereitung sollten so weit wie möglich Wirtschaftspartnerschaftsabkommen und Freihandelsabkommen einschließlich der den Ländern Nordafrikas angebotenen vertieften und umfassenden Freihandelszonen sowie andere Handelsregelungen mit der EU als Bausteine für die Afrikanische Kontinentale Freihandelszone genutzt werden, so die Kommission.

AgE