Minus 2,6 Cent im Dezember – der „Kieler Rohstoffwert“ gab zum Jahresende 2017 laut einem Bericht der Kollegen von der österreichischen "Bauernzeitung" deutlich nach und lag noch bei 30,30 Cent (rund 36 Rp.) pro Kilogramm Milch (4% Fett / 3,4% Eiweiss, netto, ab Hof).

Im langfristigen Vergleich dennoch ein gutes Jahr

Der Rohstoffwert bestätigte damit den Abwärtstrend vom November, wo er mit 6,4 Cent geradezu eingebrochen ist. Als Ursachen für den neuerlichen Rückgang des Rohstoffwertes nannte das Institut für Ernährungswirtschaft (ife), Kiel, die schlechte Verwertung von Magermilchpulver, zudem haben gegen Jahresende zunehmend auch die Notierungen für Milchfett nachgegeben.

Für den Jahresverlauf 2017 notierte das ife mit durchschnittlich 35,9 Cent pro Kilo im Vergleich zu den Vorjahren 2015 und 2016 eine „deutliche Verbesserung“. Auffallend ist die große Bandbreite der Monatswerte im Jahr 2017 – sie reicht von 29,80 Cent/kg im April bis 42,10 Cent/kg im September. Dies ist laut dem Artikel Ausdruck impulsiver Marktschwankungen mit verstärkter Preisvolatillität.

Kaum ein zweites fettes Jahr

Unklar ist, wie es weitergeht. Laut dem Portal "agrarheute.com" deutet sich für Januar eine leichte Verbesserung an. Insgesamt gehen die Experten aber tendenziell davon aus, dass dem fetten Jahr 2018 kein zweites vergleichbares folgen wird.

akr