Dass sie als Frau zu den Minderheiten in der Viehzuchtszene, wie auch in der Älplerszene zählt, ist für sie nebensächlich. Anfänglich seien vielleicht schon hin und wieder schiefe Blicke gefallen, räumt sie ein.

Qualität zählt

Doch die männlichen Kollegen hätten schnell erkannt, dass sie seriös und fair arbeite und züchte. «Was ich mache, mach ich richtig. Ich setze auf Qualität. Sei es auf der Alp oder in der Schauszene. Das wird geschätzt und macht die Geschlechterfrage zur Nebensache.» So werden spätestens im Herbst, wenn die Fensterläden der Alp Ramin geschlossen sind und sich der erste Schnee über die Gebäude legt, Martis Kühe wieder herausgeputzt im Ring stehen.

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Spitzentiere auch auf der Alp

Die Kühe, welche Ruth Marti mit auf die Alp bringt, sind unter anderem Schautiere der Wintermonate. So auch Jongleur Jarina, die an der Regionalschau in Benken in diesem Frühling als Vizechampion und Schöneutersiegerin vom Platz ging. Während andere Spitzentiere geschont und keiner unnötigen Gefahr ausgesetzt werden, verbringt Jarina den ganzen Sommer auf Ramin. Ganz so, wie all ihre muhenden Kolleginnen aus dem Stall Marti.

 

Barbara Schirmer/nb

 

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