Die Luzerner Bäuerinnen und Bauern würden sich nicht gegen jegliche Freihandelsabkommen wehren. In Anbetracht der massiven Verluste für die Agrarwirtschaft  und den wohl bescheidenen Nutzen für die Schweizer Wirtschaft, sei man aber vom bundesrätlichen Vorgehen sehr enttäuscht, heisst es in der Resolution. Unter Kritik ist dessen Gesamtschau zur Landwirtschaft, welche nächste Woche im Parlament beraten wird und  - so die Hoffnung des LBV - dort auch gleich versenkt werde.

Bevölkerung hat andere Vorstellungen

Der LBV weist auf die völlig konträren Diskussionen zum Freihandel in der Bevölkerung hin. Da würden Initiativen eingereicht für sauberes Trinkwasser und gegen Pestizideinsatz, gegen vermeintliche Massentierhaltung und für Kühe mit Hörnern, während der Bundesrat Freihandel mit andern Staaten wolle. «Der Volkswillen zur Abstimmung über Ernährungssicherheit wird aus unserer Sicht zu wenig gewürdigt. Wir sind nicht bereit, den bestehenden Grenzschutz für günstig produziertes Fleisch aus Massentierhaltung hinzugeben für einen nur sehr geringen Nutzen für die Schweizer Wirtschaft und Gesellschaft», schreibt der LBV in der Resolution.

An der DV in Hergiswil am Napf wurde Christian Galliker, Beromünster, Vertreter der Junglandwirte im Vorstand des Schweizer Bauernverbundes, neu in den Vorstand des LBV gewählt. Neu aufgenommen wurde als Sektion der Bäuerinnen- und Bauernverein Luzerner Hinterland.

js

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