Ueli Wisler ist Landwirt aus Dürrenroth. Er ist Mitglied beim Arbeitskreis (AK) Silobetriebe Emmental. Mit der BauernZeitung spricht der Milchproduzent über seine Beweggründe im AK mitzumachen. 

Was bewog Sie dazu, diesem Arbeitskreis beizutreten?
Ueli Wisler: Dass im AK mit gleichgesinnten Berufskollegen über Probleme diskutiert werden kann, die diese auch kennen. Gemeinsam suchen wir nach möglichen Lösungen. Zu dieser Zeit schloss bei uns die Käserei und wir stellten auf Konsummilch um. Das warf schon viele Fragen auf, beispielsweise wie wir die Milchproduktion künftig auf den Betrieben halten können. 

Welche wichtigen Entscheide für Ihren Betrieb haben Sie aufgrund der Mitarbeit im AK gefällt? Bei der Milchviehhaltung habe ich begonnen zu schauen, welche Kuh gut auf meinen Betrieb passt. Ich habe mir die Frage gestellt, was wir haben müssen, damit es noch rentabel ist, Milch zu produzieren. Durch den AK habe ich gelernt zu schauen, was das Optimum für unseren Betrieb ist und nicht, was rundherum gesagt, getan oder geschrieben wird.

Rückblickend auf die Zeit  vor dem AK-Beitritt, was hat sich persönlich bei Ihnen verändert?
Ich bin selbstbewusster geworden. Meine Strategie lautet: viel weiden und viel Heu produzieren. Ich kann Entscheide besser durchziehen und an meiner Strategie festhalten, auch wenn es in den Fingerspitzen kribbelt. Ich kann mittlerweile im Frühling gut zuwarten, wenn rundherum siliert wird. Es braucht aber manchmal Überwindung, an der gewählten Strategie konsequent festzuhalten und diese durchzuziehen.  

Interview Andrea Wyss

 

Das gesamte Interview ist in der heutigen Ausgabe der BauernZeitung Nordwestschweiz, Bern und Freitag zu lesen.