Wie aus vorläufigen Daten des Dachverbandes der Agrar- und Ernährungswirtschaft (L&F) hervorgeht, wurden von Januar bis September 10,98 Millionen Schweine ins Ausland verkauft; das waren rund 245 000 Stück oder 2,3% mehr als in den ersten drei Quartalen 2017. Im vergangen Jahr hatte die Zuwachsrate für diesen Zeitraum noch bei 6,7% gelegen, ein Jahr zuvor sogar bei 9,1%.

Klar dominierend ist der Ferkelexport. Die dänischen Händler verkauften laut L&F in den ersten neun Monaten 2018 insgesamt 10,76 Millionen Jungschweine mit einem Gewicht von bis zu 50 kg ins Ausland; das entsprach im Vergleich zur Vorjahresperiode einem Plus von rund 243 380 Tieren oder 2,3%. Während dabei die Ausfuhr von Ferkeln zwischen 15 kg und 50 kg um 2,9% auf 10,49 Millionen zulegte, ging sie bei den leichteren Babyferkeln um 15,1 % auf 275 710 Stück zurück. Zudem nahm die Lieferung von Schlachtschweinen an ausländische Schlachthöfe um 6,9% auf 182 730 Tiere ab, während der Export von Schlachtsauen um gut 80 % auf 33 840 Stück zulegte.

Schweinebestände ausgebaut

In der Vergangenheit hatte der wachsende Lebendexport zu einem Rückgang der Schlachtschweinelieferungen an die Schlachtbetriebe in Dänemark beigetragen. In den ersten drei Quartalen 2018 war davon aber nichts zu spüren, denn laut L&F kamen mit 13,35 Millionen Tieren rund 452 000 Schweine oder 3,5% mehr an den Haken als im Vorjahreszeitraum.

Massgeblich für die das wieder steigende Schlachtaufkommen in Dänemark selbst ist der seit Mitte 2017 zu beobachtende Aufbau der Schweinebestände, der das Exportwachstum überkompensierte. Anfang Juli 2018 wurden 12,88 Millionen Schweine in dem nördlichen Nachbarland gehalten; das waren 411 000 Stück oder 3,3% mehr als ein Jahr zuvor. Dabei legte der für die weitere Produktionsentwicklung wichtige Sauenbestand ebenfalls um 3,3% zu, und zwar auf 1,27 Millionen Tiere.

AgE