Landwirtschaftsminister Jakob Ellemann-Jensenbekräftigte noch einmal seine Forderung nach einer strengeren Kontrolle beim internationalen Handel von Heu und Stroh, da hiervon nach seiner Auffassung ein signifikantes Risiko der Einschleppung der Seuche in bisher noch nicht betroffene Länder ausgeht.

Ellemann-Jensen wies darauf hin, dass die diesjährige Dürre in Dänemark zu einem absehbaren Mangel bei Raufutter und Einstreu geführt habe. Daher sei davon auszugehen, dass in den kommenden Monaten große Mengen an Heu und Stroh aus dem Ausland zugekauft würden. Eine intensive Prüfung der davon ausgehenden Infektionsrisiken seien daher unerlässlich, betonte der Minister mit Blick auf die jüngsten Nachweise der Afrikanischen Schweinepest in Belgien und Polen.

In Polen hat die Oberste Veterinärbehörde unterdessen allein zwischen dem 19. und dem 21. Oktober 39 neue ASP-Fälle bei Wildschweinen gemeldet, den Großteil davon in der Wojewodschaft Masowien. Seit Jahresbeginn wurden laut Behördenangaben insgesamt 2 032 Fälle dieser Schweinepest beim Schwarzwild registriert; das entspricht fast 70 % aller Fälle seit dem ersten Auftreten der Seuche in Polen im Jahr 2014.

AgE