Zusätzlich zu den bisherigen Hinweisen hat die zum Kopenhagener Landwirtschaftsministerium gehörende Lebensmittelbehörde jetzt an zahlreichen Park- und Ratsplätzen in Grenznähe Warnschilder angebracht, die in sieben Sprachen auf das grosse Risiko hinweisen, das von weggeworfenen Lebensmittelresten aus dem Ausland ausgeht. Die Bürger werden zudem eindringlich dazu aufgefordert, eventuelle Speiseabfälle in den dafür vorgesehenen Behältern zu entsorgen. Solche gesicherten Tonnen seien an den Rastplätzen aufgestellt worden.

Polen und Russland birgen hohes Risiko

Behördenchef Stig Mellergaard betonte, dass das Risiko einer ASP-Einschleppung über Lebensmittel aus den bereits von der Seuche betroffenen Ländern wie Polen oder Russland am grössten sei. Er warnte davor, die Gefahr, die von solchen Lebensmitteln ausgeht, zu unterschätzen. Es gebe viele Beispiele dafür, dass sich die Seuche auch über weite Strecken durch Lebensmittelabfälle ausbreiten könne. Deshalb sei es so wichtig, dass Reste nicht in der Natur landeten.

Dänemark hat in den vergangenen Monaten die Massnahmen gegen die Afrikanische Schweinepest deutlich verschärft. Sichtbarstes Zeichen dafür dürfte der angekündigte, rund 70 km lange Wildzaun der Grenze zu Deutschland sein, dessen Bau noch in diesem Herbst beginnen soll. Darüber hinaus sieht der Massnahmenkatalog der dänischen Regierung eine stärkere Regulierung des Wildschweinbestandes sowie höhere Strafen beim Verstoss gegen die Hygienevorschriften beim Grenzübertritt vor.

AgE