Unabhängige Wissenschaftler hätten herausgefunden, dass bei der Zulassungsstudie für den Wirkstoff Chlorpyrifos schludrig gearbeitet wurde. 

Denn der Wirkstoff würde sich bei uns Menschen auf die Gehirnentwicklung auswirken, belegen Studien aus den USA. Sie verglichen die Auswirkungen des Wirkstoffs auf ganz kleine Kinder – von der Geburt bis sieben Jahre – und stellten fest, dass Kinder, deren Mütter während der Schwangerschaft viel Chlorpyrifos im Blut hatten, im Alter von sieben Jahren einen niedrigen IQ-Wert aufwiesen. 

Die Bedenken gegenüber dem Wirkstoff seien unterdessen auch bei den europäischen und schweizerischen Behörden angekommen. Die Zulassung des Wirkstoffs werde derzeit überprüft, erzählte Jürg Jordi, Sprecher des Bundesamtes für Landwirtschaft, dem SRF. Erste Resultate seien Anfang 2019 zu erwarten.

ke/pd